Mein Jahr in Costa Rica
Fast ein Jahr ist nun vergangen seitdem ich meine Familie in Berlin verabschiedet habe, in ein Flugzeug gestiegen bin und meinen Freiwilligendienst in Quepos, Costa Rica begonnen habe. Ich war damals sehr aufgeregt, schließlich war alles neu: die Kultur, die Gastfamilie, die Aufgaben bei der Arbeit, die Sprache und vieles mehr…
Heute habe ich einen gewohnten Alltag und fühle mich in Quepos sowie in meiner Gastfamilie super wohl. Der Weg bis hierhin war jedoch nicht immer einfach und ich habe viele gute, wie auch schlechte Erfahrungen mitgenommen.
Die Sprache
Vor meiner Ausreise war ich davon ausgegangen, dass ich schon ganz gut Spanisch spräche und mich gut verständigen könnte. Dies war auch meistens der Fall. Die typisch costa-ricanischen Ausdrucksweisen musste ich jedoch erstmal erlernen. Meine Gastmutter nutzt außerdem viele Sprichwörter, die mich immer wieder zum Stutzen gebracht haben und immer noch bringen, weshalb ich auch jetzt noch häufig nachfragen muss, was diese bedeuten. Ebenfalls musste ich mir in meinem Projekt erstmal das Fachvokabular aneignen, um mich verständlich ausdrücken zu können.
Die meisten Menschen sind allerdings verständnisvoll damit umgegangen, dass ich immer noch Spanisch lerne und mich nicht immer perfekt ausdrücken kann. In einigen Disskusionen haben mir jedoch mal die passenden Worte gefehlt und meine direkte Ausdrucksweise wurde daraufhin bemängelt. Ich persönlich mache mir da jedoch keine Vorwürfe, da Auseinandersetzungen nie einfach sind und ich schon froh war, meine Meinung überhaupt auf einer Fremdsprache geäußert zu haben.
Kulturelle Unterschiede
Im Allgemeinen habe ich mich am Anfang des Freiwilligendienstes eher zurückgehalten, was die Äußerung meiner Meinung betrifft, da ich Bedenken hatte, dass sie kulturell falsch aufgenommen werden könnte. Außerdem war ich mir anfangs unsicher, ob ein Verhalten, was ich als respektlos empfunden habe, wirklich respektlos war oder eher kulturell bedingt war.
Nach einem Jahr kann ich viele Situationen besser einordnen und ich habe gelernt, dass ich für mich selbst einstehen muss, besonders in Situationen, in denen ich mich respektlos behandelt fühle. Natürlich ist es dabei immer wichtig, die Kultur zu achten, aber ich denke, dass Respekt und Verständnis des Gegenübers auch vorhanden sein sollten.
Planung und Realität
Ein weiterer kultureller Unterschied bezieht sich auf die Planung der Costa Ricaner:innen. Es werden viele Einladungen ausgesprochen und indirekte Verabredungen getroffen, die mehr eine Idee, als ein Plan sind. Dieses Verhalten hatten wir bei unserem Vorbereitungsseminar bereits besprochen, daher hat es mich nicht überrascht. Ein wenig mühselig finde ich es jedoch schon, wenn Treffen nicht stattfinden oder ich häufiger nachfragen muss, um einen festen Termin festzulegen.
Mir ist dabei aufgefallen, dass ich doch sehr gerne plane. Inzwischen habe ich mich aber daran gewöhnt und bin auch spontaner geworden. Gerade die Treffen auf der Straße, die dann zu spontanen Ausflügen an den Strand oder zum Kaffeetrinken im Café geführt haben, waren schöne Erfahrungen und haben mir gezeigt, dass Spontanität auch seine Vorteile hat und nicht alles geplant werden muss.
Zwischen Unterschieden und Privilegien
Seit August lebe und arbeite ich in Costa Rica in der gemeinnützigen Non-Profit- Organisation Sayú, wo ich Englisch- Deutsch- und Musikunterricht gebe und bei regelmäßigen weiteren Aktionen (wie Strandreinigungen und Jugendcamps) mithelfe.
Schon einige Zeit vor meinem Abitur wusste ich, dass ich einmal für längere Zeit im Ausland leben und arbeiten möchte. In der Schule hat mir vor allem der Spanischunterricht gefallen, in dem wir auch etwas über lateinamerikanische Kulturen gelernt haben, weshalb für mich schnell klar war, wohin es mich treibt. Einen Freiwilligendienst in einem anderen Land zu absolvieren, hat mich besonders interessiert, weil ich eine andere Kultur kennenlernen und neue Blickwinkel erhalten wollte.
Nun sind fast 11 Monate vergangen und meine Mitfreiwilligen und ich müssen bald wieder unsere Heimreise nach Deutschland antreten. In diesem Artikel will ich noch einmal auf das vergangene Jahr zurückblicken und dabei verschiedene Aspekte näher beleuchten.
Das erste, was mir einfällt, wenn ich an Costa Rica denke, ist „Pura Vida“, das Lebensmotto der Costa Ricaner:innen und eine ständig verwendete, universell einsetzbare Floskel im Sprachgebrauch. Sie beschreibt die Einstellung der Menschen hier sehr passend: Dankbarkeit, Lebensfreude und alles kommt zu seiner Zeit.
Ich weiß, das klingt sehr klischeebeladen und wird mit Sicherheit auch in jedem Reisebericht über Costa Rica stehen, aber es ist wahr. Natürlich begegnet man hier trotzdem auch unfreundlichen und ungeduldigen Menschen. Aber ich muss sagen, dass mir immer wieder auffällt, dass hier oft über Dinge gelacht wird, über die man sich in Deutschland aufgeregt hätte und sich stressen lassen würde.
Unterschiede in den Kulturen
Zur Kultur und vor allem zu den Unterschieden zu Deutschland gibt es so viel zu sagen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Trotzdem möchte ich klarstellen, dass meine Aussagen zu den Menschen und ihrer Kultur lediglich auf meinen persönlichen Erfahrungen beruhen und daher natürlich nicht auf alles und jeden übertragen werden können.
Religion
Gleich zu Beginn meines Aufenthalts ist mir aufgefallen, dass die Religion hier eine sehr wichtige Rolle im Leben der Menschen spielt. Die meisten Menschen in Costa Rica sind tiefgläubige Christ:innen, ich selbst habe noch keine einheimische Person kennengelernt, die sagt, sie glaube nicht an Gott. Die Religion spielt sich nicht nur im Privaten und Persönlichen ab, sondern auch im öffentlichen Leben. Beispielsweise werden religiöse Schriftzüge auf Linienbusse gedruckt oder in offiziellen Reden auf das Christentum Bezug genommen.
Familie
Des Weiteren ist mein Eindruck, dass neben dem Glauben, auch die Familie das Zentrum vieler Costa Ricaner:innen ist. Anders als in den westlichen Gesellschaften, wie Deutschland oder den USA, spielt Individualismus und Selbstständigkeit hier eine untergeordnete Rolle und wird eher als egoistisch und kalt angesehen. Für viele Eltern wäre es undenkbar, ihr Kind mit 20 oder gar 18 Jahren alleine „in die Welt ziehen zu lassen“, wie wir Freiwilligen es gemacht haben.
Die Meinung der Eltern ist oft noch im Erwachsenenalter von Bedeutung und ist zum Teil auch mit einem Mitspracherecht gleichzusetzen. Auch das traditionelle Familienbild, inklusive Rollenverteilung von Mann und Frau ist hier, aus meiner Sicht, noch stark verankert. Damit einher geht der Machismo, also das starke Betonen und Demonstrieren der traditionellen männlichen Geschlechterrolle, wobei die Frau dem Mann untergeordnet ist.
Schulbildung
Was mir vor allem bei meiner Arbeit, wo ich bei der Betreuung der Kinder in der lokalen Grundschule mithelfe, aufgefallen ist, ist dass die Qualität der Schulbildung gering ist. Mein Eindruck ist, dass viele Schüler:innen nicht viel vom Unterricht mitnehmen, was vor allem daran liegt, dass zu wenig Personal in den Schulen vorhanden ist und die Lehrkräfte somit nicht auf den individuellen Lernfortschritt eingehen können. Seit letztem Jahr werden nämlich die Schüler:innen mit Autismus oder dem Down-Syndrom in die regulären Klassen inkludiert, ohne dass jedoch zusätzliches Personal zur Verfügung steht. Dementsprechend können diese nicht richtig gefördert werden und bleiben mehr oder weniger auf der Strecke.
Das ist folglich auch eine sehr schlechte Voraussetzung für Chancengleichheit und versperrt vielen Menschen Perspektiven im Leben. Ein weiteres Problem ist der unzureichende Englischunterricht. Obwohl in touristischen Regionen kulturelle Fächer vom Stundenplan gestrichen und durch weitere Englischstunden ersetzt wurden, sind oft nicht einmal Englischgrundkenntnisse bei den Kindern vorhanden.
Mir wurde hier immer wieder bewusst, wie viele Chancen und Möglichkeiten wir in Deutschland haben. Dies betrifft zum Beispiel auch den späteren Bildungsweg durch unsere vielen staatlichen Universitäten.
(Auch wenn es auch dort noch immer sehr viele Defizite in Sachen Chancengleichheit gibt.)
Ein Jahr im Club de Leones
Ich habe meinen zwölfmonatigen Freiwilligendienst bei dem Club de Leones in Turrialba, Costa Rica absolviert.
Der Club de Leones ist eine der größten international tätigen Hilfsorganisationen der Welt. Sie wurde 1917 in den USA gegründet und ist seitdem zu einem wichtigen Instrument für die Bekämpfung globaler Ungleichheit angewachsen. Heutzutage ist der Club mit 48.000 Niederlassungen in 200 Ländern und geografischen Bereichen vertreten.
Der Club hat sich fünf humanitären Zielen verschrieben, in denen er schwerpunktmäßig arbeitet: Sehkraft, Umwelt, Diabetes, Krebs bei Kindern und die Bekämpfung von Hunger. Dabei gibt es auch Überschneidungen mit den SDGs.
Zum Beispiel arbeitet der Lions Club im Bereich der Hungerbekämpfung, was als Ziel 2: kein Hunger in den SDGs vorkommt.
Des Weiteren war ich als Socio Teil des Club Leo. Das ist die Jugendorganisation des Club de Leones. Sie arbeitet selbstständig an der Durchführung von Projekten, hilft und unterstützt aber auch den Club de Leones bei Aktivitäten. Als Omega Club Leo sind die Mitglieder zwischen 18 und 30 Jahre alt. Die Socios, wie die Mitglieder auf Spanisch bezeichnet werden, arbeiten in den folgenden Kommissionen: Aspirante, Umwelt, Frieden & Harmonie, Soziale Medien, Radio, Einnahmen und Wohltätigkeit.
Meine Arbeit
Zu meiner Anfangszeit habe ich in den Kommissionen Umwelt und Soziale Medien mitgearbeitet. Nach etwa einem halben Jahr wurde aber bei einer Sesión beschlossen, dass alle Socios ihre Kommission wechseln können. Dadurch habe ich von Umwelt zu Aspirante gewechselt, um noch einen Einblick in einen anderen Bereich des Clubs gewährt zu bekommen. Während meiner Zeit beim Club habe ich viele Einblicke in die Struktur der Organisation erhalten. Neben der Arbeit in den Kommissionen oder der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, die jeweils einem der globalen Schwerpunkte zugrunde liegen, habe ich auch viel im Büro gearbeitet.
Hier bestanden meine Aufgaben unter anderem darin, in regelmäßigen Abständen Inventarlisten zu aktualisieren. Fast täglich kommen Menschen zu uns, die den Club um Hilfe bitten. Soweit ich es beobachtet habe, ist der Club de Leones die aktivste Institution, die bei der Hungerbekämpfung in Turrialba hilft. Der Club führt ein Gespräch mit jedem und jeder Hilfesuchenden, wodurch der Club einen Eindruck davon gewinnt, wie dringlich die Hilfe benötigt wird.
Des Weiteren verleiht und verschenkt der Club zum Beispiel Rollstühle oder Gehhilfen. Die Personen, die einen der Gegenstände ausleihen, müssen einen Vertrag unterschreiben. Auch im diesen Fall werden die Verträge katalogisiert und aktualisiert, wenn der ausgeliehene Rollstuhl zurückgebracht wird. Eine Sache, die mich sehr beeindruckt hat beim Club, ist die Folgende: im Bereich Sehkraft können sich sowohl Einzelpersonen als auch Familien beim Club melden, wenn sie einen Termin für eine Augenuntersuchung oder eine Brille brauchen. Die Clínica de la Vista de los Clubes de Leones de Costa Rica gehört allen in Costa Rica ansässigen Stellen des Club de Leones. Durch die Klinik haben die Menschen hier die Chance, eine Brille zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen, da auch hier Brillen eine teure Anschaffung darstellen.
Karneval in weiß
Kurz vor Weihnachten fand das Festival de la Luz statt. Es findet nicht nur in San José, sondern auch in anderen Teilen Costa Rica statt, wie z.B. in Turrialba. Die Menschen in Costa Rica hängen schon Monate vorher ihre Lichter raus, weil sie sich so sehr auf Weihnachten freuen.
Der Club de Leones war Teil der Prozession und brauchte dazu einen Umzugswagen. Es war meine Aufgabe, einen Entwurf dazu zu entwickeln. Meine Idee war eine Mischung aus Winterwunderland und der Widerspiegelung der globalen Schwerpunkte des Clubs.
Sobald die Idee stand und abgesegnet wurde, haben wir den Anhänger umgebaut, geschmückt und mit Lichtern verziert. Am Tag des Umzugs saßen die Cachorros auf dem Festwagen und haben wie bei einem traditionellen Karneval Süßigkeiten in die Menge geworfen. Die
Mitglieder der Clubs sind hinter dem Umzugswagen hergelaufen. Der Festzug ging einmal durch die gesamte Innenstadt und wurde von den Bewohner:innen Turrialbas gut besucht.
Der Weihnachtsmann kommt
Dezember war der wahrscheinlich arbeitsreichste Monat meines gesamten Freiwilligendienstes. Wir arbeiteten an mehreren Projekten gleichzeitig. Eines der Projekte hieß Sé un Ayudante de Santa! Dabei haben die Mitglieder beider Clubs den ganzen Monat über versucht, so viele Spenden wie möglich einzunehmen. Wir haben in den lokalen Supermärkten, die über die ganze Stadt verteilt sind,
Weihnachtsbäume aufgestellt. An diesen hingen die Wünsche von Kindern, die man ihnen mit dem Kauf des entsprechenden Spielzeugs im Supermarkt erfüllen konnte. Gleichzeitig standen wir vor den Supermärkten und haben die Einkaufenden nach Essensspenden wie z.B. Reis, Nudeln oder Äpfeln gefragt. Am Ende haben wir zusammen alle Essenspakete und alle Geschenke gepackt, Routen für die Auslieferung geplant und letztendlich den 150 Kindern und ihren Familien eine Freude zu Weihnachten machen können!
Spenden für eine gute Sache
Sowohl im Oktober als auch im November standen zwei wichtige Spendenveranstaltungen an. Im Oktober hat der Club de Leones den eigens initiieren Leontón durchgeführt. An dem Wochenende traten lokale und nationale Künstler sowie Vereine im Stadttheater auf. Das Event wurde zeitgleich auf Facebook übertragen. Zudem waren wir Leos im anliegenden Stadtpark und den darum gelegenen Straßen
unterwegs, um Spenden zu sammeln. Da der Leontón aber unbekannt und daher als keine vertrauensvolle Spendenaktion wahrgenommen wird, fiel die Spendensumme gering aus, was aber zum Teil auch dem schlechten Wetter an diesem Tag geschuldet sein kann.
Der Teletón im November ist hingegen eine nationale Spendensammelaktion. Im ganzen Land sammeln Menschen zeitgleich in ihrer Umgebung Spenden, um kranken Kindern im Krankenhaus zu helfen. Diese Aktion ist weitreichend bekannt, daher ist mit einer erhöhten
Spendenbereitschaft der Menschen zu rechnen.
Die Escuela „el Rosario“ – Nicht nur ein Ort zum Lernen
Die letzten Monate sind nur so an Hannah und mir vorbeigerast.
Es ist schon Mitte Juli und wir stellen uns nur eine Frage: Wo ist die Zeit geblieben?
In den letzten Monaten ist in der Grundschule, in der wir für das Maltiox-Projekt arbeiten, viel passiert. Im Januar stand unser bislang größtes Projekt an. Wir haben die beiden Wände auf dem Schulhof bemalt. Das war schon seit unserer Ankunft geplant gewesen. Die Sommerferien, die hier von Dezember bis Februar dauern, waren also der perfekte Zeitraum, um die Wandbemalung umzusetzen.
Wir hatten uns dazu entschieden, auf der einen Wand eine Weltkarte und einige Tiere zu malen, die wir dann mit Zahlen den jeweiligen Ländern zuordnen würden.
Wir sind sehr stolz mit dem Ergebnis, denn wir haben das Gefühl, dass die Kinder anhand der Wandbemalung wirklich etwas über die Erde und ihre Länder gelernt haben.
Bei der anderen Wand haben wir uns darauf geeinigt, bunte Streifen zu malen und anschließend auf Spanisch, mit deutscher Übersetzung, Werte darauf zu schreiben.
Wir sehen jeden Tag aufs Neue, wie sehr sich die Kinder über die neu bemalten Wände freuen.
Des Weiteren haben wir uns die letzten Monate viel um die Gärten gekümmert, die wir hier in der Schule angelegt haben. Wir haben eine Art Gemüsegarten hinter der Schule, wo wir Kräuter wie Thymian, Minze und Salbei anbauen. Den größten Garten haben wir vor der Schule. Jeder, der auf der Straße läuft, schaut sich ihn automatisch an. Dort haben wir unter anderem einen Kakaobaum und einen Gaubabaum gepflanzt. Unten, bei den Kindergartenräumen, haben wir einen Barfußpfad erstellt, der beispielsweise aus kleinen und großen Steinen besteht sowie aus Palmenblättern und Rinde. Außerdem gibt es unten noch ein kleines Beet, wo wir Blumen aber auch Tomaten gepflanzt haben.
Ebenfalls haben wir in den letzten drei Monaten an einigen Tagen Aktivitäten für die Kinder angeboten. Passend dazu haben wir jeweils eine Wand in der Nähe der Schulaula thematisch dekoriert. Es gab zum Beispiel den Tag der Erde, den Tag des Recyclings oder auch den Tag der Bienen sowie den Tag des Ozeans. Wir haben Plakate gestaltet und mit den Kindern gebastelt, gemalt und ihnen Vorträge gehalten zu den unterschiedlichen Umweltthemen. Uns ist es wichtig, dass die Kinder mehr über unsere Erde und unsere Umwelt erfahren, um sie auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam zu machen.
Interview – Centro de Habilidades OCTOPUS
Im April dieses Jahres war es endlich soweit: Mit der Eröffnung des “Centro de Habilidades OCTOPUS” erfüllte sich für Stephanie Campos Román und Roberto Vargas León ein Herzenswunsch.
Für VISIONEERS haben sie sich die Zeit genommen, diesbezüglich ein paar Fragen zu beantworten und ihr Projekt näher vorzustellen:
Mit dem Centro de Habilidades OCTOPUS bietet ihr nun seit einigen Wochen eine Kinderbetreuung im Stadtzentrum von Esterillos Este in Parrita an. Auf eurer Webseite habt ihr hervorgehoben, dass ihr euch jedoch nicht nur als ein “centro de cuido” – eine Kindertagesstätte – sondern vielmehr als ein Zentrum zur Entwicklung motorischer, emotionaler und sozialer Fähigkeiten für Jungen und Mädchen versteht. Wie genau würdet ihr die Einrichtung denn beschreiben? Welchem Kerngedanken verleiht ihr mit dem Zentrum und den dort angebotenen Programmen Ausdruck?
Wir kümmern uns um die ganzheitliche Entwicklung der Kinder, arbeiten unter anderem in sozial-emotionalen, psychosozialen, grob- und feinmotorischen, affektiven und sozial-affektiven Bereichen: Programme wie Kunst, Sport, Sprachen, Farbmonster, Montessori-Techniken und mehr… Wir bieten eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung an. Zudem arbeiten wir Hand in Hand mit den Eltern, um den Kindern eine bessere frühkindliche Entwicklung zu garantieren.
Meines Wissens nach begleitet euch der Gedanke dieser Wertevermittlung und Unterstützung schon etwas länger und das Zentrum bietet euch nun zwar den offiziellen Rahmen, ist jedoch nicht euer erstes Angebot, nicht wahr? Wie darf ich mir denn die Anfänge des Projektes vorstellen?
Als Missionare ist die Liebe zu den Menschen und die aufrichtige Sorge um sie unsere Philosophie. Deshalb sind wir nun seit mehr als vier Jahren in diesem Teil des Landes aktiv. Gott hat uns erlaubt, in Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu investieren, und zwar durch Sport (Trainingspläne, Training für jugendliche Radfahrer, Schwimmunterricht), emotionale Begleitung (aktives Zuhören, Bestätigung von Gefühlen, Unterstützung, Anleitung), sowie familiäre und geistliche Begleitung.
Ist der Montessori-Gedanke hier in Costa Rica stark verbreitet?
In Costa Rica gibt es zwar Montessori-Zentren, aber es sind nur wenige und die meisten von ihnen befinden sich in den Ballungsgebieten. Diese Methode ist kein zugängliches Angebot In eher ländlichen Gebieten wie hier in Parrita und der Umgebung.
Nun, da hat sich verglichen mit euren Projektanfängen wahrlich einiges getan und entwickelt – Glückwunsch. Mit so einer Projektumsetzung gehen allerdings sicherlich auch die ein oder anderen Herausforderungen einher. Hattet ihr manchmal Zweifel daran, ein so umfassendes Projekt auf die Beine zu stellen?
Ja, natürlich haben wir sehr gezögert, vor allem wegen der moralischen Verpflichtung gegenüber der minderjährigen Bevölkerung und den wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen, die mit der Gründung und dem Fortbestehen des Zentrums verbunden sind. Wir hatten Zweifel, ob die Kinder kommen würden und ob die Eltern es ihnen erlauben würden (da es sich um eine sehr konservative und traditionelle Gemeinschaft handelt, in der die Pflege und Betreuung üblicherweise von Mutter oder Verwandten übernommen wird).
Eine der größten Herausforderungen bestand unseres Erachtens darin, die Ziele der Kompetenzentwicklung in einer Bevölkerungsgruppe zu erreichen, die in ihrer Entwicklung erhebliche physische, psychische und soziale Nachteile aufweist. Doch wir würden sagen, dass man bereits innerhalb kurzer Zeit beobachten konnte, wie die Kinder Wörter in Englisch und Deutsch gelernt haben und wie sie Gewohnheiten der Höflichkeit und der sozialen Fähigkeiten wie der angemessenen Konfliktlösung in ihr tägliches Leben integriert haben, um nur einige Beispiele zu nennen.
Auch wenn es nach wie vor eine Herausforderung ist, das Projekt finanziell aufrechtzuerhalten, da die meisten Teilnehmer ein 100-prozentiges Stipendium des Programms erhalten, haben wir zu Beginn viel finanzielle Unterstützung von zwei internationalen Organisationen erhalten, die es uns unserer Meinung nach ermöglichten, den Jungen und Mädchen eine hochwertige Einrichtung zur Verfügung zu stellen. Die größte Herausforderung besteht jetzt darin, diese Tag für Tag aufrechtzuerhalten, beispielsweise in Bezug auf Ernährung, Human Resources und Ausstattungen.
Pura Wahnsinn – Mein Alltag zwischen Karaoke, Therapien und viel Improvisation
Mittlerweile arbeite ich seit neun Monaten im Rehabilitationszentrum Maná in San José, genau so lang dauert auch das Programm, das die Männer dort absolvieren um zu lernen, mit ihrer Suchterkrankung umzugehen. Ich möchte mit euch einige meiner Erkenntnisse der letzten Monate teilen.
1. Effizienz und Pünktlichkeit werden nicht so großgeschrieben wie in Deutschland
Was mich in den ersten Wochen hier vielleicht noch gestresst hat, kann ich mittlerweile sehr wertschätzen: Viele Dinge laufen hier deutlich langsamer ab als in Deutschland und Aufgaben, die man innerhalb weniger Stunden erledigen könnte, dauern hier deutlich länger, teilweise auch mehrere Tage. Wenn meine Chefin um 10 Uhr einen Termin hat, beginnt er meistens nicht vor 11 Uhr und wird dann für mindestens zwei Telefonate unterbrochen, dauert deswegen länger als gedacht und der komplette Tagesplan verschiebt sich nach hinten. Der Vorteil: Wenn man sich einmal daran gewöhnt und akzeptiert hat, dass die Uhren langsamer ticken, dann hat man deutlich weniger Stress und sogar Freude am Arbeitsalltag, weil man nicht auf den Feierabend, das Wochenende oder den Urlaub hinarbeitet.
2. Rückfälle sind sehr schmerzhaft, gehören aber auf dem Weg zur Abstinenz (fast) immer mit dazu
Für mich ist es eine sehr schmerzhafte Erkenntnis in meiner Zeit hier, dass Rückfälle leider eher die Regel und weniger eine Ausnahme sind. Ich habe Männer das Programm beenden sehen und wenige Wochen später standen sie wieder bei uns vor der Tür oder wir haben von Angehörigen erfahren, dass sie wieder rückfällig geworden sind. Das hört sich erst einmal sehr hoffnungslos an, aber es gibt auch viele positive Beispiele von Männern, die seit mehreren Jahren abstinent sind, arbeiten und ein fast normales Leben führen. Einige von ihnen hatten auf dem Weg dorthin auch mehrere Rückfälle, der Weg der Rehabilitation ist in den wenigsten Fällen linear. Neben den großen Erfolgsgeschichten motivieren mich aber vor allem die kleinen schönen Momente, die ich in Maná erleben darf.
Costa Rica – Ein Land mit zwei Gesichtern
„Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auf…“
… ist ein Satz, den man immer häufiger im Zusammenhang mit dem „Entwicklungsstand“ eines Landes hört. Er bedeutet, dass die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden. Es gibt Länder, in denen kleine Wellblechhütten direkt neben riesigen Luxuswohnanlagen gebaut werden, in denen ausgebaute Straßen zu Villen führen, doch nur Schotterwege in die „Slums“, in denen es fließendes, klares und warmes Wasser nur für Menschen gibt, die es sich leisten können. Paradebeispiele für solche Länder sind zum Beispiel, Brasilien oder Südafrika. Doch auch Costa Rica weist solche Strukturen auf. In diesem Artikel kannst du herausfinden, wie das deutlich wird.
Das Paradies
Bunte Paradiesvögel fliegen über deinen Kopf, während du dir eine selbstgepflückte Kokosnuss zur Erfrischung holst. Faultiere kreuzen die Straße, auf der du gerade unterwegs zu einem wunderschönen Sandstrand bist. Du siehst, wie die Sonne in den schönsten Farben hinter einem Vulkan untergeht.
All das und vieles mehr findest du eingebettet zwischen pazifischem- und karibischem Meer im Urlaubsparadies Costa Rica. Vielfältige Landschaften und Mikroklimata machen das Land so einzigartig. Kilometerlange Strände, erfrischende Wasserfälle, aktive Vulkane und Berge, süße Früchte und eine außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt, etwa fünf Prozent der weltweiten Artenvielfalt ist in diesem winzigen Land zu finden.
Das alles kann man in unzähligen Artikeln in Urlaubsbroschüren über Costa Rica finden. Dieses kleine Land hat viel zu bieten und ist daher ideal, um darin zu reisen, da es unfassbar viele unterschiedliche Naturspektakel auf kleinstem Raum zu entdecken gilt.
Zudem ist es das wohl fortschrittlichste und sicherste Land Zentralamerikas. So gilt Costa Rica zum Beispiel als Vorreiter im Klimaschutz. Dem umweltbewussten Land liegt seine Natur sehr am Herzen. Außerdem pflegt Costa Rica die Zusammenarbeit mit großen Wirtschaftsmächten und auch Menschenrechten wird hier eine vergleichsweise hohe Bedeutung zugeschrieben. Costa Rica wird auch als die „Schweiz Lateinamerikas“ bezeichnet, was zum einen an den (leider) sehr hohen Lebenshaltungskosten liegt, zum anderen aber auch daran, dass es schon seit vielen Jahren, eines der wenigen Länder weltweit ist, welches kein Militär besitzt. Das Geld, welches durch die Absetzung des Militärs eingespart wird, wird glücklicherweise in Bildung investiert. Die Verbesserung der Schulen und Universitäten verhelfen dem Land wirklich zu größerem Wohlstand und ermöglichen Kindern und Jugendlichen oftmals, aus dem Kastensystem auszubrechen.
Diese und viele weitere Aspekte machen Costa Rica so einzigartig und paradiesisch.
SINEM
Die Musikschule SINEM wurde 2007 von dem Ministerium für Kultur und Jugend von Costa Rica gegründet. Der Name SINEM steht für „Sistema National de Educaion Musica“ (dt.: Nationales System der Musikbildung) und spiegelt das Ziel wider, die musikalische Bildung in Costa Rica zu fördern. Es werden Musikschüler:innen bis zu einem Alter von 18 Jahren für Streich- und Blasinstrumente sowie Schlagwerk und am Klavier ausgebildet, um ein sinfonisches Orchester zu bilden. Die nationale Musikschule besteht aus insgesamt 20 Standorten innerhalb Costa Ricas.
Seit einigen Wochen arbeiten wir nun zusätzlich zu unserem Projekt bei SINEM Quepos. Da die Musikschüler:innen erst am Nachmittag oder am Abend Zeit haben, beginnt unser Arbeitstag auch am Mittag oder frühen Nachmittag. Die Musikschule ist Montag bis Freitag von mittags bis abends geöffnet. Die Schüler:innen haben feste Zeiten zu denen ihr Instrumentalunterricht stattfindet, doch meist wird der Plan eher als grobe Richtlinie gesehen. Zusätzlich finden verschiedene Orchesterproben in der Woche statt. Am Dienstagabend spielt das fortgeschrittene Orchester, am Mittwoch ein Orchester mit Anfänger:innen und danach ein Bläser-Ensemble.
Unsere Aufgaben
Unsere Aufgaben bestehen darin, bei den Proben zu unterstützen, gegebenenfalls einige Stücke zu dirigieren oder einfach mitzuspielen. Neben den Orchesterproben helfen wir bei dem privaten Instrumentalunterricht für die Bläser. Da wir Klarinette spielen, können wir bei diesem Instrument auch am besten unterstützen. Doch auch bei den anderen Instrumenten kommen Fragen zu Rhythmen oder Noten auf, bei denen wir helfen können. Vor dem Unterricht mit den Schüler:innen bereiten wir diesen vor, indem wir Noten heraussuchen, die Musikschule aufräumen oder uns mit den Musikschullehrer:innen austauschen. Insgesamt gibt es in Quepos vier Musikschullehrer:innen, die auf verschiedene Instrumente spezialisiert sind. Wir wurden von ihnen herzlich willkommen geheißen und sie freuen sich über die Unterstützung. Außerdem schätzen sie die Möglichkeit, eine „europäische Sicht“ auf die Stücke zu bekommen und an die Schüler:innen weiterzugeben.
Tollwut im Kindergarten
Es ist ein sonniger Morgen, die Vögel zwitschern, die Kinder singen in ihrer Aula, aus der Küche erklingt die Worship-Playlist unserer Köchin („espíritu, espíritu!“), wir bereiten im Comedor die erste Merienda vor.
Plötzlicher Aufruhr
Aus einer der Aulas ertönen Schreie, „una rata, una rata!“, gefolgt von trampelnden Schritten. Die Merienda ist vergessen, das wollen wir sehen. Die Kinder sind alle ganz aufgeregt. Mit einem Besen bewaffnet, versucht die Niña, die “Ratte“ aus ihrem Versteck hinter einem Regal, hervorzulocken. In blinder Panik rennt die Ratte durch die Aula, über Kinderfüße, unter Tischen durch, um sich schließlich in einer Ecke hinter gestapelten Kisten in ein kleines Loch in der Wand zu retten. Nun erstmal die Frage: Wo ist das Tier? Ist es aus der Guardería raus, steckt es in der Wand fest? Also erstmal das ganze Gerümpel wegräumen, man braucht immerhin ein freies Blickfeld. Mit einem Haufen Matratzen basteln wir eine Barrikade, sodass es nur noch einen Weg gibt: aus der Guardería raus.
Doch was hatte sich denn da nun in der Wand verschanzt? War es Rémy, der Superkoch? Oder doch nur eine gewöhnliche Kanalratte?
Nach langem Hin und Her kommen wir zu dem Schluss, dass es sich um ein Zorro Pelón handelt, ein Südopossum, auch Schwarz-Ohr-Opossum genannt. Sein natürlicher Lebensraum ist Mittel- und Südamerika, wodurch dieser Exot für uns Freiwillige etwas Neues war.
Da wir nun über die Gattung unseres kleinen, fluffiges Freundes Bescheid wissen, kommt Bewegung auf. Die erste Idee wird gleich umgesetzt und um die Wand großflächig Moskitospray gesprüht, in der Hoffnung, damit das Tierchen aus seinem Versteck zu vertreiben. Nachdem wir zwischenzeitlich denken, mit dem Insektengift auch dem Zorro den Garaus gemacht zu haben, in der Wand liegend sieht der Gute verdächtig tot aus, erklären wir diesen Versuch für gescheitert.
Auch der nächste Vorschlag einer Niña, doch einfach die Wand abzuschrauben, schlägt fehl. Zwar lassen sich einzelne Schrauben rausdrehen, die Wand an sich aber nicht aus der Verankerung nehmen.
LEO wie Liderazgo, Experiencia, Oportunidad
Seit über sechs Monaten leiste ich meinen Freiwilligendienst beim Club de Leones in Turrialba. Dort steht nicht nur Büroarbeit an, sondern auch viele Aktivitäten, die im Zusammenhang mit den fünf globalen Hilfsbereichen Diabetes, Hungerbekämpfung, Kinderkrebs, Umwelt und Sehkraft stehen.
In meiner bisher verbrachten Zeit beim Club hat dieser einige Aktivitäten veranstaltet, von denen ich in Auszügen im Folgenden erzähle:
Es weihnachtet sehr
Der Dezember war ein sehr betriebsamer Monat. Die Mitglieder vom Club de Leones sowie des Club Leos haben den ganzen Monat über fleißig Spenden gesammelt, um kurz vor Weihnachten Spielzeuge und Lebensmittelspenden an Kinder und ihre Familien zu verteilen. Dafür wurden Weihnachtsbäume in den lokalen Supermärkten aufgestellt, an denen Wünsche von den Kindern hingen. Des Weiteren haben die Mitglieder vor den verschiedenen Supermärkten um Spenden in Form von Lebensmittel gebeten.
Am Ende haben wir in einer gemeinsamen Aktion die Geschenke und Essenspakete zusammengepackt und konnten allen 150 Kindern eine Freude bereiten, indem wir ihnen ein Weihnachtsgeschenk überreicht haben!
Es werde Licht
Kurz vor Weihnachten findet jedes Jahr eine wichtige Veranstaltung in Costa Rica statt: das Festival de la Luz. Dieses Festival fand nicht nur in der Hauptstadt San José statt, sondern auch bei uns in Turrialba. Meine Aufgabe dabei war der Entwurf des Umzugswagens. Dabei sollten die fünf globalen Werte des Clubs und die weihnachtliche Stimmung im Entwurf wiederzufinden sein.
Sobald die Idee stand, haben wir den Anhänger umgebaut und geschmückt, sodass am Festtag selbst die Cachorros, die jüngsten Mitglieder des Club de Leones, auf dem Festwagen sitzen und die Mitglieder vom Club de Leones und des Club Leos hinterher laufen konnten.Der Festzug ging durch die ganze Innenstadt und war gut besucht von den Bewohner:innen Turrialbas, die sich sehr über die vielen Süßigkeiten gefreut haben.
La venta de garaje
Die erste Veranstaltung im neuen Jahr war ein Garagenverkauf. Wir hatten zum Jahresende einige Spenden erhalten und direkt im neuen Jahr wurden unsere Büroräumlichkeiten aufgrund von Eigenbedarf gekündigt. Sowas passiert nicht nur in Deutschland! Von daher war der Garagenverkauf ein Wink des Schicksals, um ein paar Kleidungsstücke weniger lagern zu müssen. Die Tage davor haben wir die Kleidung, Schuhe und Kinderspielzeuge nach Größen sortiert und einem Preis zugeordnet. Am Freitag und Samstag haben wir in einem leerstehenden Geschäft im Stadtzentrum die Kleidung ausgelegt und auf Kundschaft gewartet. Innerhalb der beiden Tage haben wir einen Großteil der Kleidung verkaufen können. Die restliche Kleidung kam zurück ins Lager und wurde in einer Excel-Tabelle katalogisiert. Dadurch können wir jetzt genau nachvollziehen, wieviele Kleidungsstücke wir haben. Falls nun heute jemand vorbeikommt, der dringend Kleidungsstücke für seine Tochter braucht, können wir ganz einfach im System nachsehen, ob wir etwas Passendes in der entsprechenden Größe haben.